Auf historischer Spurensuche im Jahr 1896. Wie sah es denn aus mit dem Leipziger Buchhandel vor über 100 Jahren? Wie lief das geschäftliche Treiben im damaligen Zentrum des deutschen Buchhandels und Verlagswesens, am Hauptkommissionsort und Sitz des Börsenvereins der deutschen Buchhändler ab? Nicht nur Messen und sonstige buchhändlerische Höhepunkte im Laufe eines Geschäftsjahres wie etwa der weitgerühmte Kantate-Sonntag – nein, auch Mikrohistorien, Alltag und scheinbare Randthemen sind gefragt. So das tägliche Geschäftstreiben im Graphischen Viertel mit den Bücherkarren der Markthelfer zwischen der Bestellanstalt im Buchhändlerhaus und Buchhandlungen wie privaten Kunden, die abendlichen Arbeitsstunden bei unzureichendem Schein Auerscher Gasglühlichtbrenner, die Kassenberichte und literarischen Neuigkeiten, der Besucherstrom im »Lesezimmer für Buchhändler«, die Zugänge und Konkurse in der Branche, das wesentlich von Buchhändlern geprägte Vereinsleben der Stadt u.v.a.m. Schließlich, was vermittelte die urbane Architektur des ausgehenden 19.Jahrhunderts in Leipzig von Buchhandel, Verlagswesen, polygrafischen Betrieben der Messestadt? Zum Beispiel bei einem eingehenden Besuch im neuen Leipziger Buchhändlerhaus? Und: Wer waren die Akteure, die Großen des Leipziger Buchhandelsplatzes? Von Anton Philipp Reclams Erfolgsgeschichte bis zu ... Ein komplettes alphabetisches Verzeichnis der Leipziger Buchhandlungen zum Jahr 1896 und ein Personenregister runden den Band ab.