Zu einer ersten geschlossenen historisch-denkmalpflegerischen Darstellung gelangen die Werften in Blasewitz (Sächsisch-Böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Dresden), in Dresden-Neustadt (Otto Schlick und folgende Gesellschaften), in Übigau (Kettenschleppschifffahrt der Oberelbe und folgende Gesellschaften) sowie die in Laubegast (Sächsich-Böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Dresden).
Die Autoren widmen sich den industrie- und schiffbautechnischen Traditionen Dresdens, die mittlerweile weitgehend in Vergessenheit geraten scheinen. Erstmals werden die Industriebauten und Anlagen im heutigen Stadtgebiet zwischen 1855 und 1945 zusammenhängend vorgestellt und in ihrem Werden und Vergehen untersucht. Zwei dieser Schiffswerften zählten einst mit ihrem Dampfmaschinenbau zu den bedeutenden ihrer Art in Deutschland.
Der Standort Übigau ist dabei zur Legende geworden. Die Arbeit versteht sich als Fallstudie, die bewusst auf dem Schnittfeld von Architektur-, Industrie- und Technikgeschichte angesiedelt ist. Zahlreiche Industriebauten, die Personendampfschiffe mit ihren Maschinen und eine heute noch in Betrieb befindliche Werft sind erhaltene Zeugnisse dieser Ära von Industriekultur.
Viele bislang unveröffentlichte Aufnahmen und Planzeichnungen illustrieren dieses spannende Kapitel Industrie-Baugeschichte der Kunststadt an der Elbe – dem Strom, der einst zu den großen wirtschaftlichen Lebensadern zählte und dessen Dampfschiff Fortschritt und das Tor zur Welt bedeuteten.
Aus dem Inhalt
Werft in Blasewitz (Sächsisch-Böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Dresden)
Werft in Dresden-Neustadt (Otto Schlick und folgende Gesellschaften)
Werft in Übigau (Kettenschleppschifffahrt der Oberelbe und folgende Gesellschaften)
Werft in Laubegast (Sächsich-Böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft, Dresden)