Auf den Schultern einer namhaften Unternehmerdynastie im Leipziger Druck- und Buchwesen sowie im Wurzener Maschinenbau stehend, hat der Wurzener Chronist in der eigenen Familiengeschichte wie im eigenen Betrieb in dritter Generation nach 1945 allen technischen und sozialen Wandel wie politischen Brüche des vorigen Jahrhunderts hautnah erfahren. Gedrängtes Ingenieur-, unternehmerisches und historisches Wissen, reiche Erinnerungen und vorzügliche Ortskenntnis haben einen eindrucksvollen Überblick zur Industriegeschichte einer mittelgroßen sächsischen Stadt geschaffen.
Autorenbiographie
Richard Klinkhardt, 1916 in Wurzen geboren und 2011 dort verstorben, studierte an der TU Dresden Allgemeinen Maschinenbau, trat nach Kriegsdienst und Gefangenschaft 1948 ins väterliche Unternehmen als Technischer Leiter ein, war seit 1957 alleiniger Komplementär und Geschäftsführer und nach Verstaatlichung des Betriebes 1972 bis zum Eintritt ins Rentenalter noch ein Jahrzehnt dessen Direktor. In zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträgen und Stadtführungen erwies er sich als profunder Kenner der Wurzener Stadtgeschichte. 2005 wurde er zum Ehrenmitglied des Wurzener Geschichts- und Altstadtvereins berufen.