Mike Schmeitzner
Erwin Hartsch (1890–1948)
Lehrer – Abgeordneter – Minister. Eine sächische Karriere
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Bestell-Nr 29-584
ISBN 978-3-86729-584-0
erschienen 01.06.2022
Auflage 1. Auflage 2022
Maße 21 x 14.8 x 1.5 cm
Umfang 210 Seiten
Abbildungen 34 Schwarz-Weiß-Abbildungen
Preis 12,99
Lieferstatus   Lieferbar
Erwin Hartsch war Lehrer aus Berufung – engagiert und reformorientiert. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte er sich auch für die SPD: Als Kommunalpolitiker im vogtländischen Mylau, im Sächsischen Landtag und zuletzt im Deutschen Reichstag. Der Schulpolitiker warnte früh vor dem Nationalsozialismus und bezahlte dafür einen hohen Preis – mit KZ-Haft und einer zerstörten Gesundheit. Das hielt ihn aber nicht davon ab, sich nach 1945 als Schulrat und sächsischer Volksbildungsminister erneut zu engagieren. Doch von welchen politischen und pädagogischen Prämissen ließ er sich leiten? Und wie sah die Bilanz seiner Amtszeit aus? Der im Hannah-Arendt-Institut arbeitende Historiker und Autor versucht darauf Antwort zu geben.


Inhaltsverzeichnis
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Einleitung
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Leseprobe
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Rezensionen

Stefan Donth in sehepunkte - Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften, Ausgabe 23 (2023), Nr. 2:
»Schmeitzner gelingt eine sehr gute Biografie, indem er ein differenziertes Bild der Handlungsspielräume zeichnet, die Hartsch nutzte, und konsequent eine Heldenverehrung vermeidet. Die überzeugend formulierten und fundierten Urteile des Autors stützen sich auf eine gründliche Recherche in 14 Archiven. Zu den großen Stärken von Schmeitzners Arbeit gehört es, dass er den Bogen von der Weimarer Republik bis zur Nachkriegszeit spannt und dabei die Kontinuitäten und Brüche der personellen Netzwerke der sächsischen Landespolitik herausarbeitet, in die Hartsch eingebunden war.«

Gert Geißler, Berlin in H-Soz-Kult vom 07.12.2022:
»Der Autor stellt in ... seiner Studie die politischen Zeitereignisse als Handlungsbedingungen seines Protagonisten ebenso lebendig wie kundig konzentriert dar. ... Insgesamt führt Schmeitzners Analyse zu fundierten Urteilen. Er legt eine Lebenswegbeschreibung vor, mit der sich Geschehnisse in einem halben Jahrhundert deutscher Zeitgeschichte ertragreich ›sondieren‹ lassen. Das betrifft hauptsächlich Verläufe und Momente sächsischer, punktuell vogtländischer Geschichte einschließlich zahlreicher ihrer Akteure.«

Ralf Julke, Leipziger Internet-Zeitung vom 09.12.2022:
»... Schmeitzners kleine Tiefenrecherche macht Erwin Hartsch nun wieder in all seinen durchaus kantigen Aspekten sichtbar – im Großen und Ganzen wahrscheinlich genau so, wie er tatsächlich war. Auch mit all den politischen Konflikten, mit denen er konfrontiert war und die ihn nie zum Wegducken gebracht haben.«

Jürgen John, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), Heft 1/2023:
»Biografien von Politikern der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) sind bislang selten. Schon deshalb kann die vorliegende Publikation besondere Aufmerksamkeit beanspruchen, erst recht wegen des bemerkenswerten Lebensweges Erwin Hartschs, der von 1946 bis 1948 als sächsischer Kultusminister amtierte. Mike Schmeitzner rückt das Wirken des bisher wenig beachteten SBZ-Politikers und Pädagogen in das kollektive Gedächtnis und regt so ähnlich gelagerte weitere biografische Studien an.«