Bosri, Maria
Taubenblut. Die Siedler (EPUB)
Eine sächsisch-polnische Familiengeschichte (1697–1939)
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Bestell-Nr 29-574
ISBN 978-3-86729-574-1
erschienen 29.08.2019
Auflage 1. Auflage 2019
Maße 21 x 13.5 x 4.5 cm
Umfang 576 Seiten
Preis 19,99
Lieferstatus  
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Über Jahrhunderte galten junge Tauben als Delikatesse. Aus ihnen gekochte Brühe ließ Kranke gesunden und Wöchnerinnen zu Kräften kommen. Anders in Kriegszeiten. Dann schlachteten die Bauern in Windeseile alle Tauben, damit ihr Flug den plündernden Truppen nicht den Weg zu den Höfen weist. Meist vergebens. Nun floss auch das Blut von Frauen und Mädchen, die die Soldaten scherzhaft ihre Täubchen nannten, bevor sie sich an ihnen vergingen. Und Kriege gab es im Verlauf der letzten Jahrhunderte reichlich. Auch auf dem Gebiet der damaligen polnischen Adelsrepublik.
1698, nach der Wahl Augusts des Starken zum polnischen König, wurden fünf sächsische Bauernfamilien lutherischen Glaubens nach Polen umgesiedelt. Sie sollten Tartufflis (Kartoffeln) anbauen. Ein riskantes Unternehmen, in dem erzkatholischen Land. Lutheraner galten hier immer noch als Ketzer. Nahe Petrikau (heute Piotrków Trybunalski) lebten sie fast 250 Jahre in mehr oder weniger guter polnischer und jüdischer Nachbarschaft. Und, je nach Herrscher, in Wohlstand oder Not. Hier war ihre Heimat. Bis zum Machtantritt Hitlers.


Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
der Autorin Maria Bosri
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Leseprobe
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