Der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Heinrich Magirius legt Erinnerungen an seine Zeit im Kreuzchor, an die Nachkriegszeit in Dresden vor, die nach der Zerstörung von Kreuzkirche und Kreuzschule für den Chor und seinen Kantor besondere Herausforderungen mit sich brachte, galt es doch, unter schwierigen Bedingungen wieder künstlerisches Niveau zu erzielen. Die Erinnerungen knüpfen an Tagebuchaufzeichnungen an. Sie können und wollen keine musikgeschichtlichen Forschungen ersetzen, nutzen aber doch eine relativ vollständige Programmsammlung, die das sich stetig erweiternde musikalische Repertoire erkennen lässt. In Musik umgesetzte Texte prägen sich tief ein. Von besonderer Bedeutung ist die Spiegelung der überragenden Persönlichkeit Rudolf Mauersbergers im Bewusstsein eines noch kindlichen, erst nach und nach erwachsener werdenden Jungen. Die Größe, aber auch die Schwächen des Kantors sind ihm gleichermaßen nahe gegangen. Beigegeben sind Zeichnungen des Autors aus dieser Zeit. Ihm war es damals ein Bedürfnis, wichtige Wirkungsstätten des Kreuzchors in kleinen Skizzen festzuhalten und damit seine Reiseberichte zu illustrieren.
Vorwortdes Autors
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