Zimmer, Anja
Ich habe Licht gebracht!
Louise Otto-Peters, eine deutsche Revolutionärin. Roman
Bestell-Nr 29-400
ISBN 978-3-86729-400-3
erschienen 25.02.2019
Auflage 1. Auflage 2019
Maße 21 x 13.5 x 3 cm
Umfang 500 Seiten
Gewicht 523 g
Preis 19,80
Lieferstatus   Lieferbar

»Ich habe Licht gebracht!«, ruft die fünfjährige Louise Otto, als sie zum ersten Mal eines der neuen Schwefelhölzchen entzünden darf.
»Licht bringen« – Dieser Vorsatz zieht sich durch Louises Leben wie ein roter Faden. In einer Zeit, in der Bürgermädchen nicht einmal allein aus dem Haus gehen dürfen, bereist Louise ganz alleine Deutschland. Und obwohl es streng verboten ist, Missstände auch nur anzusprechen, wirft Louise in ihren politischen Gedichten, Artikeln und Romanen immer wieder Schlaglichter auf die entsetzlichen Lebensumstände des Industrieproletariats und nimmt sich dabei vor allem der rechtlosen Arbeiterinnen an. Und sie erkennt, dass es keine soziale Gerechtigkeit geben kann, ohne die Gleichstellung von Mann und Frau. Sie fordert – beinahe schmerzlich aktuell – Lohngleichheit und das Recht auf Erwerb für alle Frauen.

Große Hoffnung auf Veränderung bringt schließlich die Revolution, die im März 1848 ihren Anfang nimmt. Louise und die ihr Gleichgesinnten glauben sich schon am Ziel ihrer Wünsche, als in der Frankfurter Paulskirche eine Nationalversammlung entsteht. Um in dieser Aufbruchstimmung für Frauen ein Netzwerk der Solidarität zu schaffen, gründet Louise die erste Frauenzeitung Deutschlands. Einen Unterstützer findet sie in dem jungen Revolutionär August Peters, mit dem sie bald mehr als eine Freundschaft verbindet.

Doch die Gegenrevolution lässt nicht lange auf sich warten: Als der Dresdener Maiaufstand blutig niedergeschlagen wird, sieht sich Louise Bespitzelungen und Verhören ausgesetzt. Ihre Welt verfinstert sich vollends, als sie erfährt, dass August Peters Gefangener der preußischen Armee ist ...


Rezension von Markus Eggert in literaturlounge:
» ... das Thema ist ein schwieriges, wie auch zeitgemäßes – die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, aber auch das Verhältnis zwischen arm und reich. Louise Otto-Peters war nicht nur eine Kämpferin für die Frauenbewegung, und damit meine ich wirklich Kämpferin, sondern sie hat auch immer wieder versucht, Probleme der arbeitenden Bevölkerung aufzudecken.«


Anja Zimmer beschreibt das Leben der Schriftstellerin und Mitbegründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) in einem spannenden Roman und zeigt, dass viele von Louises Forderungen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben.


Über die Autorin


Anja Zimmer, geb. 1968, studierte Germanistik und Theologie in Gießen. Ihre Magisterarbeit verfasste sie zu dem Thema »Der Wandel des Frauenbildes im Märchen«.
In ihrem 2002 gegründeten Frauenzimmer Verlag veröffentlichte sie bisher drei historische Romanbiographien über außergewöhnliche Frauen der deutschen Renaissance. Weiterhin erschienen in ihrem Verlag drei Märchenbücher, drei Liebesromane der Regency-Zeit und ein Reisebericht aus Irland.
www.Frauenzimmer-Verlag.de


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