Der Naturwissenschaftler und Träger des Chemie-Nobelpreises von 1909 Wilhelm Ostwald (1853 Riga – 1932 Leipzig) legte in seinen Fachgebieten fundamentale Grundlagen. Von 1887 bis 1905 war er als Professor an der Universität Leipzig tätig und lebte ab 1906 mit seiner Familie im »Landsitz Energie« in Großbothen südlich von Grimma.
Als Ausgleich zur intensiven intellektuellen Arbeit widmete sich Ostwald im Privaten über viele Jahrzehnte der Malerei. Nicht nur die unmittelbare Umgebung seiner Wohnsitze, sondern ebenso Landschaften, die er auf seinen Studien- oder Urlaubsreisen entdeckte, dienten ihm als Motive. So reicht die Spanne von Sachsen über Nord- und Ostsee bis nach Italien, Teneriffa und in die USA. In der Sammlung des Wilhelm Ostwald Parks sind mehr als 1000 seiner Werke überliefert, zumeist Ölstudien auf Papier sowie einige Aquarelle und Zeichnungen. Die Publikation stellt eine exemplarische Auswahl dieser Landschaftsbilder vor.
Die Texte stammen von Anke Fröhlich-Schauseil und Ralf Gottschlich. Herausgeber der Publikation ist Ralf Gottschlich für den Wilhelm Ostwald Park – eine Einrichtung der Gerda und Klaus Tschira Stiftung.
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Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung, 22.12.2023
»Die Bildmotive regen auch an, selbst so auf die lichtdurchflutete Welt zu schauen. Genau hinzuschauen und nicht oberflächlich immer nur auf das Postkartenmotiv zu warten, vor dem sich ein Selfie so schön macht. ...
Selbst für Kenner der Ostwald-Biografie dürfte dieses Bändchen eine kleine Entdeckung sein. Und eine Einladung, einmal nach Großbothen zu fahren, um sich die Bilder im Original anzuschauen.«