Der Autor legt mit diesem Band eine Forschungsarbeit vor, die zeitlich, wenn auch mit anderen Schwerpunkten, an seine Publikation »Vorreformatorische Kirche und Reformation in Torgau« von 2016 anschließt. Damit werden seine Darstellungen für das sogenannte lange 16. Jahrhundert abgeschlossen.
Beschrieben wird jetzt die Rolle Torgaus im landesherrschaftlichen Rahmen und als alleinige Landtagsstadt bis 1628, die Bürgerstadt, ihre Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und der Dreißigjährige Krieg mit seinen Nachwirkungen. Dieser Forschungsgegenstand, dessen Bearbeitung wiederum vorwiegend auf der Basis archivalischer Quellen erfolgt ist, hat in der bisherigen Torgauer Stadtgeschichtsschreibung kaum einen Niederschlag gefunden. Insofern kann der Anspruch erhoben werden, dass kenntnisreich eine Lücke geschlossen worden ist, ein Prädikat, das schon dem vorangegangenen Band zuteil wurde.
Inhaltsverzeichnis Als PDF herunterladenVorbemerkungendes Autors Dr. Jürgen Herzog
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»So umfassend hat, wenn man von den großen Jubiläumsschriften für Dresden und Leipzig absieht, wohl kaum eine andere sächsische Stadt ihre Geschichte im 16. und 17. Jahrhundert dargestellt. ... Man lernt auch eine Stadt mit gewaltigen Ungleichheiten kennen, mit Innungszwängen und Streit um Verkaufsstände, Wasserrechte und Mühlenbesitz. Was in Torgau nicht nur Landmühlen betraf, sondern auch zwölf Schiffsmühlen auf der Elbe. Man schaut diese kleine sächsische Stadt mit anderen Augen an, wenn man ihr Werden in dieser von Glanz und Niedergang gezeichneten Zeit miterlebt.«
Rezension von Ralf Julke / Leipziger Internet Zeitung, 09.11.2022
»Es sind zuhauf interessante Details, mit denen Jürgen Herzogs Buch »Die Stadt Torgau 1550–1650« aufwartet. ... Die umfassende Recherche, mit der kenntnisreich bis dato breite Lücken in der Stadtgeschichtsforschung zu Torgau geschlossen werden konnten, beeindruckt.«
Rezension von Christian Ruf / Dresdner Neueste Nachrichten, 20.03.2023