Der Chemnitzer Süden vollzog in den vergangenen acht Jahrzehnten einen bedeutenden Wandel seines Erscheinungsbildes. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dieses Gebiet in die Stadt Chemnitz mit der Absicht eingemeindet, Wohnungen für Arbeiter der Großbetriebe errichten zu können. Auf den einstigen Feldern der landwirtschaftlich geprägten Dörfer Helbersdorf und Markersdorf schlugen 1945 Bomben ein, die für das benachbarte Industriegebiet Altchemnitz bestimmt gewesen sind. In den 1950er und 1960er Jahren war der Aufbruch in eine neue Zeit spürbar.
Zwanzig Jahre später begannen im Rahmen des DDR-Wohnungsbauprogramms die Bauarbeiten für das drittgrößte Neubaugebiet der DDR, für das Wohngebiet »Fritz Heckert«. Über 32.000 Wohnungen für mehr als 92.000 Einwohner umschlossen fortan die beiden Dörfer. Ab den 1990er Jahren wandelte sich abermals der Charakter – Leerstand und Abriss prägten den Alltag. Heute erstrahlt das Wohngebiet dank umfangreicher Sanierungsmaßnahmen der Wohnhäuser und Aufwertung der Grünanlagen hell und luftig.
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