Wie hat das Leipziger Publikum das Werk Richard Wagners zu dessen Lebzeiten aufgenommen? Eine bündige Antwort auf diese Frage wird in diesem Buch gegeben – in einer Chronologie von Meldungen, Aufsätzen und Rezensionen. Letztere stammen aus der Feder musikwissenschaftlich gebildeter Autoren und Redakteure, vornehmlich in der auflagenstärksten Leipziger Tagespresse, aber auch aus der Musik-Fachpresse. Die Presse trat als Vermittler zwischen Kunstwerk und Publikum auf. Das geschah mit längeren einführenden Abhandlungen zum jeweils aufzuführenden Bühnenwerk sowie mit den Rezensionen der einzelnen Aufführungen. Zu beobachten ist auch eine stets helfende Kritik der darstellerischen Leistungen und dass die zeitgenössischen Urteile über Richard Wagner und sein Werk von kurzweilig-verbalem Verriss bis zur wissenschaftlichen Werkanalyse reichten. Verständlich, denn die Musikdramen Richard Wagners widersprachen den Seh- und Hörgewohnheiten so mancher Zeitgenossen.
Mit den hier versammelten Original-Berichten über die Konzerte und aufgeführten Bühnen-Werke zu Lebzeiten Richard Wagners wird das sich entwickelnde Verhältnis des Leipziger Theaterpublikums vom ersten Kennenlernen einer Komposition bis zur begeisterten Aufnahme seiner Bühnenwerke dokumentiert. Man kann verfolgen, wie sich seit der Erstaufführung des »Tannhäuser« das Verständnis für die Wagner-Werke von Mal zu Mal vertiefte und die Begeisterung an dessen Werken steigerte. Ebenso erfasst sind sowohl die Aktivitäten der Leipziger Wagner-Freunde, wie auch die Gegner seiner »Zukunftsmusik« hier zu Wort kommen.
Peter Uhrbach, u.a. Autor von
»Goethes Fräulein in Böhmen. Ulrike von Levetzow«, beschreibt bei allen unterschiedlichen Interpretationen das Werk des Dichterkomponisten Richard Wagner als unbestritten.
Inhaltsverzeichnis Als PDF herunterladenGeleitwortvon Thomas Krakow, Vorsitzender des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig
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