»Insgesamt neun außergewöhnliche Werke von und über Joachim Ringelnatz (Hans Bötticher, Wurzen 7.8.1883 – 17.11.1934, Ringelnatz, Berlin) aus Privatbesitz werden erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Neben sieben von Ringelnatz gestalteten Werken aus den Jahren 1926?–?1932 zeigt die Ausstellung zudem sein außergewöhnliches literarisches Buch: Janmaate – Topplastige Lieder (1922) mit Illustrationen von M. Pretzfelder sowie eine Porträtbüste (1923) von Ringelnatz aus Bronze, geschaffen von der Berliner Bildhauerin und Freundin Renée Sintenis.
Seine Sujets sind breit gefächert: Seestücke, Atmosphärisches, Exotisches, Bedrohliches, Todesahnung, Kinder, Tiere und immer wieder Landschaften in sowohl irrealer, fremdartiger, bizarrer als auch romantisierender Ausprägung.
Als Seismograf seiner Zeit hatte er Antennen für alles Menschliche, Melancholische, Märchenhaft-Magische, für Einsamkeit, Verlorenheit, Tod, für alles Inhumane in einer skurrilen Wirklichkeit, für das Leben auf und hinter der Bühne der Großstadt. Gedichte und Malerei treten in ein Wechselspiel.«(Dr. Sabine Jung)
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Ralf Julke in der »Leipziger Internet Zeitung« 2016:
»Wer die kleine Ausstellung verpasst hat, [...] der hat mit diesem Katalog die schöne Möglichkeit, auch den Maler Ringelnatz etwas besser kennenzulernen.«