Die mehr als 200-jährige Geschichte eines Wirtschaftszweiges, des Abbaues früher »weiße Erde oder Porzellanerde« genannten Kaolins im nordwestsächsischen Kemmlitz-Börtewitzer Revier, wird in dem reich bebilderten Buch dokumentiert und anschaulich beschrieben. Die veredelten Rohstoffe stellen für feinkeramische Erzeugnisse Spitzenqualitäten dar und finden heute eine weltweite Verarbeitung. Erläutert werden die Entdeckung der Kaolinvorkommen und ihre frühe Nutzung seit 1780 sowie die Geologie der auf etwa 280 Mio. Jahre alten Rotliegend-Vulkaniten entwickelten und durch jüngere Verwitterung entstandenen Lagerstätten, die heute Teil des Geoparks »Porphyrland« sind. Industrielle Förderung des Kaolins ab 1883, der nahezu ein Jahrhundert währende schwere Untertageabbau, die später einsetzende rationellere Gewinnung in Tagebauen und die Entwicklung der Aufbereitungstechnik werden beschrieben und mit Fotos belegt. Breiteren Platz nehmen auch die Gestaltung der Transporttechnologien des geförderten Rohstoffs und der Anschluss an das Mügelner Schmalspurbahnnetz ein. Rekultivierung und sinnvolle Nachnutzung ehemaliger Abbaustätten führen heute zu einer teilweise reizvollen Bergbau-Folgelandschaft.
Inhaltsverzeichnis Als PDF herunterladenGeleitwortvon Dr. Viola Heß, Geopark »Porphyrland. Steinreich in Sachsen« e.V.
Als PDF herunterladenVorwortder Autoren Günter Schwerdtner und Siegfried Pfeil
Als PDF herunterladenLeseprobe Als PDF herunterladen