Der in Pommern geborene und dort zum Volksschullehrer ausgebildete Johannes Tews warb nach seinem Wechsel 1883 nach Berlin in zahlreichen Veröffentlichungen für eine Demokratisierung des Bildungssystems, den Abbau klassenbezogener Bildungsprivilegien, eine Verbesserung der Lehrerausbildung und den Auf- und Ausbau einer nachschulischen Volksbildung. Sein Engagement für eine gemeinsame Schule für alle Kinder schloss auch religionsübergreifende Toleranz ein. So war er als einziger Pädagoge von der Vereinsgründung 1890 bis zum Verbot im Jahre 1933 in Führungspositionen des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus tätig. Des Weiteren avancierte der liberale Bildungsexperte zum Generalsekretär der Gesellschaft für Volksbildung und zu einem führenden Repräsentanten des Deutschen Lehrervereins.
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