Ein Rundgang der besonderen Art durch Leipzigs Innenstadt ...
Wie ein zweites, privates Wegesystem, das ausschließlich dem Fußgänger vorbehalten ist, durchziehen Leipzigs Passagen und Durchgangshöfe die Altstadtquartiere parallel zum gewachsenen Netz der Straßen und Gassen. In ihren besten Beispielen verkörpern sie Architektur von europäischem Rang.
Das »Flaggschiff« unter ihnen, die Mädlerpassage, darf als die Nummer 1 unter den erhaltenen deutschen Passagen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg angesehen werden.
Neben den 26 Passagen und Höfen, die heute die City prägen, wird auch die städtebauliche Situation vor dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. Viele, geradezu legendäre Höfe wie Aeckerleins Hof, Hohmanns Hof oder Kochs Hof gingen im Bombenhagel der Nacht vom 3. zum 4. Dezember 1943 unter und sind heute nur noch durch historische Abbildungen erfahrbar.
Mit den Sanierungen der letzten Jahre offenbaren die Passagen und Höfe des Leipziger Stadtzentrums, z.B. Barthels Hof, Specks Hof, Steibs Hof oder aber das Städtische Kaufhaus, wieder ihren ganzen historischen Charme.
Neue Bauten wie die Strohsack-Passage, die Brühl-Arkade, das Bauwenshaus, der Petersbogen, die Marktgalerie und die Höfe am Brühl schreiben die Leipziger Passagentradition weiter.
Die Leipziger Durchgangshöfe und Passagen bilden eine einmalige architektonische Nutzungsqualität. Sie machen die gesamte Innenstadt zu einer besonders vielseitigen, attraktiven Fußgängerzone, wie sie in dieser urbanen Ausprägung ihresgleichen sucht. Auf vielschichtige Art und Weise mischen sich hier Einflüsse überregionaler Architektur mit den lokalen Traditionen der Handels- und Messestadt. Erstmals widmet sich eine repräsentative Publikation mit reichem Bildfundus und zusätzlichen englischen Kurztexten diesem Leipziger Phänomen.
»[...] Was Hocquél nun im Sax-Verlag herausgebracht hat, ist fast so etwas wie ein Gesamtkunstwerk.«Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung
»»Einfach nur Durchblättern ist bei diesem Buch nicht möglich. Lesen, Staunen, Stehenbleiben und nochmals Staunen – anders geht’s halt doch nicht.«Karsten Koblo, aus-erlesen historisch, 13.05.2023
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