Peter Uhrbach
Goethes Fräulein in Böhmen
Ulrike von Levetzow
Bestell-Nr 29-050
ISBN 978-3-86729-050-0
erschienen 01.01.2009
Auflage 1. Auflage 2009
Einbandart Gebundene Ausgabe
Maße 21 x 13 x 1.5 cm
Umfang 176 Seiten
Gewicht 326 g
Preis 18,00
Lieferstatus   Lieferbar
»Goethes Fräulein in Böhmen« – seine späte Romanze in Marienbad, wie sie mit der gleichnamigen »Elegie« in die Literaturgeschichte eingegangen ist, das war sie, Ulrike von Levetzow, 19-jährig, eine Leipzigerin von altpreußischer Herkunft. »Keine Liebe war es nicht«, schreibt sie so schön verrätselnd in ihren Lebenserinnerungen, über 90-jährig. Fast das gesamte 19. Jahrhundert hat sie erlebt: Franzosenzeit, Straßburger Pensionat, Marienbader Kursommer, Habsburger Monarchie. Seit 1822 lebt sie mit Mutter und Schwestern im Schloss Trebivlice, wo sie ab 1868 dann selbst über drei Jahrzehnte hin die Gutsherrin ist. An ihrem Taufort Löbnitz südlich von Leipzig, in Marienbad, Trebivlice und anderswo finden sich ihre Spuren. Es sind Literatur gewordene Begegnungen mit dem Dichterfürsten wie auch Spuren ihres eigenwertigen Lebens. Ein erstes ganzheitliches Lebensbild, aufgehoben und zusammengefügt von dem Leipziger Bibliophilen Peter Uhrbach.

Stimme zum Buch:
»Es ist eben keine x-te Biographie, es ist keine trockene, wissenschaftliche Recherche, es ist auch kein Roman, keine Erzählung ... Es ist eher ein wissenschaftlicher Essay, eine großartige Abhandlung, die sich spannend liest wie ein Krimi, deren Sprache jedoch ganz der Verpflichtung des Gegenstandes folgt, die eigentlich nichts zu wünschen offen lässt. Man entdeckt viel Neues und trifft auf ein Kompendium welches durch Akribie, sich aber eben auch, und das spürt man sehr wohl, mit einem großen Maß aufgewandter Liebe zur Sache wärmstens empfiehlt.«
Siegfried Arlt, Goethe-Gesellschaft Chemnitz e.V.

Stimme zum Buch:
»Dieses Buch von ~180 Seiten ist eine große und genaue Arbeit. Es enthält viele gute interessante Informationen und Referenzen.«
Jean Hitzke aus dem Elsass

Aus dem Inhalt

Einladung für Lesende und Forschende / Vorfahren von altem Adel / Der Preußenkönig als Pate /An einem Abend mit Goethe in Leipzig / Getauft in Löbnitz auf ›dasigem‹ Rittergut / Kindheit in »Franzosenzeit« / Ulrikes Mutter lernt Goethe kennen / Mutter trennt sich von Vater / Ermittlungsverfahren / Stiefvater I ›suchte und fand den Tod‹ / Ulrike in Straßburg / Korrespondenzen an die junge Ulrike / Der Straßburger Salon der Amalie v. Levetzow / Goethe in Böhmen / Goethe trifft Ulrike in Marienbad / Die zweite Begegnung in Marienbad / Vor der dritten Begegnung / Episoden in Marienbad / Der ›Tag des öffentlichen Geheimnisses‹ / Abschied mit Sternstunde / Stilles Gedenken / Deutsche und Tschechen in Österreich-Ungarn / In der neuen Heimat Trebivlice / Gutsherrin Ulrike v. Levetzow / Zwei Häuser im Wandel / Marienbader Elegie / Zeuge Johann Peter Eckermann / Ludwig Stettenheim bei Ulrike v. Levetzow / Plauderei mit einem Franzosen / Verehrung für Goethe lebenslang / Tod und Nachgelassenes / Berichte und Deutungen / Marienbader Gedenken für Goethe und Ulrike