Hannes Franzmann, Verlagsmitarbeiter, reist zu einem Kongress nach Leipzig. Es ist das erste Jahr der Pandemie, die Ausgangsbeschränkungen sind kurzzeitig aufgehoben. Bei einer Stadtführung entlang des Promenadenrings lauscht er den Erzählungen des Gästeführers. Endlich wieder unter echten Menschen. Luft spüren. Stadt riechen und sehen und hören.
Leipzigs reiche Vergangenheit voller europäischer Kulturgeschichte wirft Licht auf die Fragen der Gegenwart. Sind Franzmanns Überlegungen, die als zweite Stimme einen imaginären Dialog entflammt, gar ein Pamphlet gegen den technischen Fortschrittsglauben?
Sein Gespräch mit einem Kollegen an der Hotelbar wird zum Plädoyer für etwas, das ihnen beiden am Herzen liegt. Die alte Buchstadt Leipzig, sie ist noch immer da. Und in den Tiefen der Nacht erfährt Franzmann, was es wohl auf sich haben könnte mit dem Bezwingen.
Eine überraschende poetische Außensicht auf den Leipziger Ring, für einheimische Leser geradezu erfrischend wie eindrucksvoll, was wache Besucher hier im Rundgang auf- und mitzunehmen vermögen.
»... Man erkundet die sächsische Großstadt ..., erfährt interessante Fakten, die so nirgendwo sonst nachzulesen sind, und fühlt sich dabei aufs Beste unterhalten. Das hat Seltenheit im Bücherregal! ...
Ein Vergnügen par excellence ... Die Lektüre gleicht einem Streifzug durch Leipzigs Innenstadtring, in Verbindung mit faszinierender Stadthistorie und großartigen, surreal-ähnlichen Bildern, die den Betrachter zu einem Beobachter durchs Guckloch machen.
... Zumal der Plot eine selten berauschende Wirkung hat.«
(Susann Fleischer auf www.literaturmarkt.info, 16.05.2022)
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