Ulbricht, Sabine
Fürstinnen in der sächsischen Geschichte
(1382–1622)
Bestell-Nr 29-053
ISBN 978-3-86729-053-1
erschienen 01.01.2010
Auflage 1. Auflage 2010
Maße 24 x 17 x 1,5 cm
Umfang 240 Seiten
Abbildungen 50 einfarbige Abbildungen
Gewicht 805 g
Preis 27,50
Lieferstatus   Lieferbar
Ausgezeichnet mit dem Mitteldeutschen Historikerpreis!


Das Buch handelt von wettinischen Herrscherfamilien, von Regentschaft und Hofhaltung, von Herrenhof, Frauenzimmer und Wittum. Im Fokus steht das Leben der sächsischen Fürstin-Witwen, dazu jener wenigen Herrschergemahlinnen aus dem Geschlecht der Wettiner, die vor ihrem Ehemann starben, um so die zeitliche Abfolge, den Gang der Geschichte, für den Leser transparent zu halten. In möglichst ganzheitlicher Betrachtung – Herrscherleben, Hof, Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur verbindend – wird das Leben all dieser angeheirateten, meist aus höchsten Herrscherfamilien des Reiches stammenden Wettinerinnen in die allgemeine Geschichte Sachsens eingebunden. Die Darstellung umgreift die frühe Blütezeit Sachsens und der Wettiner-Dynastie vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts, beginnend mit Markgraf Friedrich dem Streitbaren, dem 1423 vom Kaiser das Herzogtum Sachsen-Wittenberg übertragen wurde, an das die Kurwürde und das Erzmarschallamt gekoppelt waren. Er steht als Kurfürst Friedrich I. mit seiner Gemahlin Katharina aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg am Beginn des wettinischen, ab 1547 albertinischen Kurfürstentums Sachsen und größerer Verantwortung im Reich, gefolgt von Kurfürst Friedrich II. und Kurfürstin Margaretha, Herzog Albrecht und Herzogin Sidonia, Herzog Georg und Herzogin Barbara, Herzog Heinrich und Herzogin Katharina, Herzog/Kurfürst Moritz und Herzogin/Kurfürstin Agnes, Kurfürst August und Kurfürstin Anna/Kurfürstin Agnes Hedwig, Kurfürst Christian I. und Kurfürstin Sophia.
Über neun Eheschließungen der Wettiner wird berichtet. Sieben der fürstlichen Gemahlinnen überlebten ihre Männer. Wie diese Fürstinnen-Witwen ihr Leben und die eigene Hofhaltung gestalteten, welche Spielräume sie nutzten und welchen Anteil sie an der sächsischen Geschichte gewannen, davon handelt dieser Band im Kontext wettinischer Herrschaft im Lande und fürstlich-albertinischer Mitwirkung im Reich. So erfreulich die Erforschung und Publikation weiblicher Lebensläufe aus dem Hause Wettin in jüngster Zeit vorangekommen ist, beziehen sie sich doch erst auf einzelne oder kleinere Gruppen von Fürstinnen. Hier wird nun erstmals ein größerer Überblick versucht.


Rezension
von Christian Ruf, aus: »Dresdner Neueste Nachrichten« vom 31.05.2010, S. 16
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