Das vorliegende Büchlein des Leipziger Magisters Christian Schütze ist der einzige erhaltene Bericht über die Reise des sächsischen Kurprinzen und nachmaligen Kurfürsten Johann Georg III. von Sachsen, dem Vater Augusts des Starken, zu seiner Verlobten an den dänischen Hof im Jahre 1665.
Schützes handschriftliche Aufzeichnungen als Teilnehmer dieser dreimonatigen Nordreise lagerten über drei Jahrhunderte lang vergessen im Raum Weißenfels, ehe sie kürzlich entdeckt und in ihrem Quellenwert erkannt wurden. Um diesen einzigartigen Bericht eines ebenso kundigen wie wissbegierigen Reisebegleiters einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurden seine Notizen dem heutigen Sprachgebrauch angepasst und ausführlich kommentiert. Schütze führt uns Länder und Städte vor Augen, die sich gerade von dem Dreißigjährigen Krieg und den schweren schwedisch-dänischen Kämpfen des 17. Jahrhunderts erholten. Und insoweit er jedmögliche Kontakte zu den akademischen Kreisen dieses Raumes suchte, entstand auch ein kleines Who is Who der führenden Gelehrten Dänemarks und Norddeutschlands.
Die Bearbeitung und Herausgabe ist dem Historiker Andreas Schulz zu verdanken, der zur Zeit an der Universität Jena promoviert und die Aufzeichnungen um eine ausführliche Einleitung und zahlreiche weiterführende Fußnoten bereichert hat.
Inhaltsverzeichnis Als PDF herunterladenLeseprobe Als PDF herunterladen Ralf Julke in der »Leipziger Internet-Zeitung« vom 22. November 2016
»[...] Man bekommt mit dieser Reisebeschreibung auf jeden Fall ein gerade für das 17. Jahrhundert seltenes Stück Reiseliteratur in die Hand, das Andreas Schulz durch seine vielen Hintergrundinformationen auch historisch greifbar macht für den Leser. [...]«