Anlässlich des hundertsten Todestages von Guiseppe Verdi realisierte der Berliner Künstler Peter Schmidt-Schönberg das Projekt Verdi 2001 - eine Ausstellung von 26 Gemälden, Öl auf Leinwand, die alle Opern des großen italienischen Komponisten darstellen.
Das vorliegende, prachtvoll ausgestattete Buch umfasst alle 26 Gemälde - analog zu den 26 Opern des musikalischen Oeuvre Verdis - sowie deren Entwürfe in Farbe. Dabei geht es Schmidt-Schönberg vor allem um die Erfassung des dramatischen Ausdrucks in Verdis Opern: die Menschen in ihrer individuelle Charakteristik und ihrer sich daraus ergebenden schicksalhaften Verstrickung stehen im Zentrum der Werke. Die die Abbildungen begleitenden Texte Schmidt-Schönbergs sind zudem bewusst subjektiv gehalten und beleuchten das tiefe, von Menschlichkeit inspirierte Klangspektrum zwischen Komponist und Maler. Ergänzend dazu wird der Band durch Hintergrundbeiträge renommierter Personen eingeleitet. Einer Widmung des Verdi-Liebhabers Reiner Kreft folgt ein Beitrag des Verdi-Biografen Christoph Schwandt über die Kraft von Verdis Klangfarben. Der Diplom-Psychologe Gerhard Ottomann beleuchtet anschließend die Kunst des Autors aus psychoanalytischer Sicht, bevor Irene Tobben, Biografin von Guiseppina Verdi Strepponi, mit einer Betrachtung über Verdis Ehefrau den theoretischen Teil des Buches abrundet.