Auf das Dach einer Freiberger Industriehalle aus den 1960er Jahren wurde eine Loftwohnung für den Firmeninhaber aufgesetzt. Dieses in mehrerlei Hinsicht ungewöhnliche Projekt wird von vier Personen beschrieben: dem Bauherrn, dem Architekten, dem Erbauer der Halle und einem renommierten Architekturhistoriker. Dabei wird nicht nur die innovative technische Bauausführung und die Historie des industriellen Geländes beleuchtet. Die Texte drücken auch den zukunftsweisenden Anspruch des Baus aus: Ohne Verbrauch von Bodenflächen wird Wohnraum geschaffen und das gesamte Umfeld aufgewertet.
Die architektonische Lösung setzt deutliche Akzente in der Synthese von industrieller und privater Nutzung innerhalb eines Gebäudes. Gleichzeitig wird eine harmonische Verbindung der 1960er Jahre Ästhetik mit der heutigen Gestaltungssprache erreicht. Nicht zuletzt setzt der Bauherr mit der Realisierung dieses Bauprojektes seinen Anspruch zum Leben und Arbeiten an einem Ort in die Tat um.