Karsten Hommel
Carl Lampe
Ein Leipziger Bildungsbürger, Unternehmer, Förderer von Kunst und Wissenschaft zwischen Romantik und Kaiserreich
Bestell-Nr 76-95
ISBN 978-3-930076-95-6
erschienen 01.01.2000
Auflage 1. Auflage 2000
Maße 24 x 16.5 x 1.5 cm
Umfang 288 Seiten
Abbildungen 60 schwarz-weiße Fotos
Gewicht 800 g
Preis 30,00
Lieferstatus   Lieferbar
Leben und Werk des Leipziger Bildungsbürgers, Großkaufmanns und Kunstsammlers Carl Lampe (1804–1889) ist Gegenstand der für den Druck überarbeiteten Dissertation des Autors. Sein unermüdliches Wirken bei der Gründung und Entwicklung des Leipziger Kunstvereins sowie bei der Etablierung des Städtischen Museums als Vorläufer des heutigen Museums der bildenden Künste Leipzig machen ihn zu einer der zentralen Gestalten des messestädtischen Kunstlebens im 19. Jahrhundert. So liegt hier ein umfangreicher, quellenkritischer Beitrag zur Geschichte des Leipziger Museums- und Sammelwesens vor. Zudem liefert das Thema angesichts von Carl Lampes bis ins hohe Alter vitaler Persönlichkeit und ihres zeitlebens protestantisch sendungsbewusst in die Gesellschaft getragenen Aktivismus einen markanten Baustein zur deutschen Bürgergeschichte des 19. Jahrhunderts.

»Harmonie« und »Erholung«, Schützen-Gesellschaft, Loge »Minerva zu den drei Linden« und »Vertraute Gesellschaft«, Armenanstalt, Polytechnische Gesellschaft, Verein »Museum für Völkerkunde«, »Pharmacognostisches Museum« der Universität Leipzig, Leipzig-Dresdner »Eisenbahn-Comité«, Reformierte Gemeinde, Gustav-Adolf-Stiftung, Stadtrat, Allgemeiner Turnverein, Deutscher Verein, Kugeldenkmal – alle diese Projekte, Gesellschaften, Vereine hat er führend mitgetragen, teils initiiert, teils persönlich geleitet. Als Stadtrat hat er bauplanerisch die Marienvorstadt bzw. Neuschönefeld entwickelt, auf der sogenannten Milchinsel seinen Sommer-, schließlich Alterssitz gefunden.