Peter Hessel
Das Rätsel um den kanadischen Flieger
Terror in Mitteldeutschland
Bestell-Nr 29-006
ISBN 978-3-86729-006-7
erschienen 01.01.2007
Auflage 1. Auflage 2007
Einbandart Gebundene Ausgabe
Maße 23 x 15 x 1.5 cm
Umfang 248 Seiten
Abbildungen 55 Schwarz-Weiß-Abbildungen
Gewicht 625 g
Preis 19,80
Lieferstatus   Lieferbar
»Versöhnung mag uns nicht als gerecht vorkommen, sie ist aber trotzdem das Richtige.«

Die kanadische Originalausgabe »The Mystery of Frankenberg’s Canadian Airman« erschien 2005 bei James Lorimer & Company Ltd., Toronto, mit einem Vorwort von D. Morton, Professor für Geschichte an der McGill University, Montreal. »Das Buch hat den Charakter eines erstklassigen Detektivromans«, urteilte die kanadische Presse nahezu einheitlich über die ebenso hartnäckige wie sorgfältige Fahndung des Autors in kanadischen, englischen und deutschen Archiven, im Internet, durch weitgespannte Korrespondenz sowie vor Ort in oral history nach der Identität eines namenlosen kanadischen Fliegers und Opfers von Lynchjustiz. Nun liegt sie in Deutsch vor, diese eindrucksvolle Recherche zu einem Einzelschicksal vor dem Hintergrund der »Operation Thunderclap«, der katastrophalen alliierten Bomberoffensive – unter überraschend hoher Beteiligung Kanadas – gegen mitteldeutsche Städte Anfang 1945. Den Autor bewegen die Opfer auf beiden Seiten, er schreibt über Schuld, Recht und Versöhnung.

Peter Hessel schreibt seit Jahren für deutsche und kanadische Zeitungen und Zeitschriften. Ein Jahrzehnt lang erschien seine Kolumne »Peter’s Point« in Dutzenden von kanadischen Zeitungen. »Nebenbei« verfasste er neun Bücher, zumeist über Themen der kanadischen Geschichte. Seine fünf Kinder, vier Enkelkinder und zwei Urenkel sind alle in Kanada geboren. Nach 55 Jahren in Kanada wohnt er seit Ende 2007 wieder in Deutschland, und zwar in Delmenhorst. Er schreibt seit einiger Zeit an seinen Kindheitserinnerungen in Nazi-Deutschland.

Autorenbiographie

Peter Hessel wurde 1931 in Chemnitz geboren. Nach seinem Weggang aus Ostdeutschland als 16-jähriger wurde er an der Landwirtschaftsschule Goslar zum staatlich geprüften Landwirt ausgebildet. 1952 wanderte er nach Kanada aus, wo er sich zunächst als Landarbeiter, Bauhilfsarbeiter, Kegelbahngehilfe, Verkäufer, Büroangestellter, Versicherungsagent und Einwandererberater durchschlug. Nach Spätstudium an der Carleton University in Ottawa gelangte er auf Umwegen in den Übersetzerberuf, den er lange als Beamter der kanadischen Bundesregierung und dann als Freiberuflicher ausübte. Wiederholt wurde er von der kanadischen Regierung zum Bundessprachenamt in Hürth bei Köln beordert.