Maria Hübner, Jahrgang 1952, studierte Musikwissenschaft in Leipzig und ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bach-Museum am Bach-Archiv Leipzig tätig. Sie erarbeitete zahlreiche Ausstellungen und Veröffentlichungen, unter anderem zu Anna Magdalena Bach, der zweiten Ehefrau des Leipziger Thomaskantors. Bei ihren Archiv- und Bibliotheksarbeiten stieß sie auch auf die Familie Kees, deren bekannteste Vertreter die beiden im 17./18. Jahrhundert lebenden sächsischen Oberpostmeister Johann Jacob Kees – Vater und Sohn – sind.
Die vorliegende Veröffentlichung stellt acht Generationen der Familie vor, die neben ihren Leipziger Besitztümern mehrere Rittergüter besaßen und über zwei Jahrhunderte – bis 1945 – die Kulturgeschichte im Südraum Leipzigs wesentlich prägten. Noch heute finden sich auf den ehemaligen Gütern in Zöbigker und Gautzsch (Markkleeberg) Spuren ihres Wirkens. In biografischen Überblicken werden herausragende Ereignisse, Erfolge, Konflikte und dramatische Familiensituationen anschaulich dargestellt. Auch die Rolle der Frauen wird gewürdigt, von denen einige großzügige Stiftungen errichteten oder als Witwen selbst die Rittergüter führten. Zudem beleuchten Streiflichter das Umfeld der Familie Kees, beispielsweise die Gutshäuser oder die Zöbigker Kirche, über deren Innenausstattung bisher kaum Informationen bekannt waren.
Das Buch macht neugierig auf Geschichte, Geschichten und deren Schauplätze.
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