Freiberger Altertumsvereins e.V./Hoffmann, Y./Richter, U. (Hg.)
Herzog Heinrich der Fromme
(1474–1541)
Bestell-Nr 29-005
ISBN 978-3-86729-005-0
erschienen 01.01.2007
Auflage 1. Auflage 2007
Maße 23 x 15 x 1,5 cm
Umfang 264 Seiten
Abbildungen 4 farbige Abbildungen, 70 einfarbige Abbildungen
Gewicht 665 g
Preis 24,80
Lieferstatus   Lieferbar
Herzog Heinrich von Sachsen – die Nachwelt erst gab ihm den Beinamen »der Fromme« – übernahm nach dem Tode seines Bruders im Jahre 1539 die Regentschaft im albertinischen Herzogtum. Erfahrungen in der Ausübung der Regierungsgewalt hatte er auf Grund des »brüderlichen Vertrages« von 1505 in den Ämtern Freiberg und Wolkenstein sammeln können. Mit seiner kurzen Regentschaft, er starb bereits 1541, für immer verbunden ist sein Eintreten für die lutherische Reformation. So führte er bereits 1537 in seinen Ämtern die Reformation ein, 1539 schließlich im gesamten Herrschaftsbereich. Unterstützt wurde er dabei durch seine Ehefrau Katharina von Mecklenburg.
Nach großen Silberfunden hatte Heinrich 1521 überdies die Bergstadt Marienberg gegründet und dabei führende Renaissancehumanisten zu Rate gezogen. Hinweise für die Mithilfe Heinrichs beim Aufbau der so genannten »Idealstadt der Renaissance« in ihrer Gründungsphase, Marienberg sollte bereits 1523 das Stadtrecht erhalten, gibt es genug.
So ist sein Wirken nicht nur von regionaler Bedeutung, sondern erhält durch seine Eigenschaft als Reichsfürst gleichsam reichspolitischen, ja europäischen Rang.

Der 500. Jahrestag des Herrschaftsantritts Heinrich des Frommen in den Ämtern Freiberg und Wolkenstein war für den Freiberger Altertumsverein e. V. der Anlass, am 8. Oktober 2005 eine landesgeschichtliche Tagung in Freiberg zu veranstalten. Die Vorträge dieser Tagung, beleuchteten sowohl den »brüderlichen Vertrag« als auch die Lebensumstände der fürstlichen Brüder Georg und Heinrich, ihr politisches Handeln und das Verhältnis Heinrichs zu den Städten in seinem Herrschaftsbereich, dem »Freiberger Ländchen«, bis 1539 und später im gesamten Herzogtum. Abge-rundet wurde die Tagung durch Beiträge über Heinrichs Ehefrau Katharina als evangelische Landesherrin und über die angebliche Lutherpredigt in Ringethal. Die Vorträge liegen nunmehr als Sammelband vor.